Führung durch die Ausstellung im Hauptstaatsarchiv „Maskenball und Kanonendonner. Das Herzogtum Württemberg im Siebenjährigen Krieg“

Hauptstaatsarchiv Stuttgart Konrad-Adenauer-Straße 4, Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland

Der Siebenjährige Krieg (1756-1763) war der erste globale Krieg der Geschichte. Württembergische Truppen kämpften in diesem militärischen Konflikt in Schlesien und Mitteldeutschland gegen die Armeen Friedrichs des Großen. Der politisch fragmentierte südwestdeutsche Raum blieb zwar vom Schlachtengeschehen verschont, war jedoch von den langjährigen militärischen Auseinandersetzungen in vielfältiger Weise betroffen. Die Ausstellung des Hauptstaatsarchivs Stuttgart beleuchtet den Kriegseinsatz der württembergischen Streitkräfte, insbesondere aber die politischen, ökonomischen und kulturellen Auswirkungen des Siebenjährigen Krieges auf das größte Territorium im Südwesten, das Herzogtum Württemberg. - Führung: Dr. Wolfgang Mährle, Stuttgart

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Soirée: Musikalische Recréation in Zeiten des Krieges

Hauptstaatsarchiv Stuttgart Konrad-Adenauer-Straße 4, Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland

Während des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) zählte der württembergische Hof unter Herzog Carl Eugen zu den künstlerisch glanzvollsten in Europa. Das Aushängeschild war die Hofoper unter der Leitung des berühmten Neapolitaners Niccolò Jommelli. Doch auch das kammermusikalische Divertissement erfreute sich großer Beliebtheit. Dafür sorgten unter anderem der europaweit hochgeschätzte Konzertmeister des Opernorchesters, der aus Livorno stammende Pietro Nardini. Carl Eugen lud aber auch auswärtige Musiker wie den am badischen Hof wirkenden Sebastian Bodinus zu Gastspielen ein. – Lassen Sie sich von Dr. Bernhard Moosbauer (Barockvioline) und Ricarda Hornych (Laute) in die musikalische Welt am Hof Carl Eugens entführen!

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Führung durch die Ausstellung im Hauptstaatsarchiv „Maskenball und Kanonendonner. Das Herzogtum Württemberg im Siebenjährigen Krieg“ #2

Hauptstaatsarchiv Stuttgart Konrad-Adenauer-Straße 4, Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland

Der Siebenjährige Krieg (1756-1763) war der erste globale Krieg der Geschichte. Württembergische Truppen kämpften in diesem militärischen Konflikt in Schlesien und Mitteldeutschland gegen die Armeen Friedrichs des Großen. Der politisch fragmentierte südwestdeutsche Raum blieb zwar vom Schlachtengeschehen verschont, war jedoch von den langjährigen militärischen Auseinandersetzungen in vielfältiger Weise betroffen. Die Ausstellung des Hauptstaatsarchivs Stuttgart beleuchtet den Kriegseinsatz der württembergischen Streitkräfte, insbesondere aber die politischen, ökonomischen und kulturellen Auswirkungen des Siebenjährigen Krieges auf das größte Territorium im Südwesten, das Herzogtum Württemberg. - Führung: Dr. Wolfgang Mährle, Stuttgart

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Dr. Max Plassmann, Köln: Erinnerung, Mythos, Missbrauch: Vom Nachleben der Schlacht bei Leuthen (1757) in der preußisch-deutschen Geschichte

Hauptstaatsarchiv Stuttgart Konrad-Adenauer-Straße 4, Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland

Die Schlacht bei Leuthen vom 5. Dezember 1757 zählt zu den zentralen Mythen preußisch-deutscher Militärgeschichte. Friedrich II. von Preußen, der „Große“, schlug damals eine weit überlegene österreichische Armee – wobei Württemberger im Übrigen auf beiden Seiten kämpften. In der Erinnerung des 19. Jahrhunderts verselbständigte sich Friedrichs Plan zu einem vermeintlich unfehlbaren Erfolgsrezept. Die Vorstellung, über das Geheimnis des Sieges zu verfügen, begleitete daher die deutschen Armeen in beide Weltkriege. Der Vortrag beleuchtet diesen Missbrauch von Geschichte, der zum millionenfachen Sterben beitrug. - Dr. Max Plassmann ist Leiter des Sachgebiets Alte Bestände im Historischen Archiv der Stadt Köln.

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Zweitägige Studienfahrt: Bauernkrieg und Klosterkultur in Oberschwaben und im Allgäu: Schussenried, Memmingen und Ottobeuren

Abfahrt: Stuttgart, Konrad-Adenauer-Straße, Parkbucht beim Haus der Geschichte

Unser erstes Ziel der zweitägigen Exkursion ist Bad Schussenried. Im dortigen Kloster präsentiert das Landesmuseum Württemberg die Große Landesausstellung „UFFRUR! Utopie und Widerstand im Bauernkrieg 1534/25“. Die Schau erzählt von den Ereignissen im deutschen Südwesten zwischen Juni 1524 und Juni 1525; auch das Kloster selbst war Schauplatz der dramatischen Geschehnisse. Die Highlights des Klosters Schussenried wie der barocke Bibliothekssaal und die Klosterkirche St. Magnus entdecken wir bei einer kunsthistorischen Führung nach der Mittagspause. - Von Bad Schussenried fahren wir weiter in Richtung Memmingen. Ein kurzer Zwischenstopp gibt Gelegenheit, die „schönste Dorfkirche der Welt“ – die Wallfahrtskirche Steinhausen – zu bewundern. In Memmingen beziehen wir unsere Zimmer und beschließen den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen. - Die frühere Reichsstadt Memmingen schrieb im Bauernkrieg Geschichte. Hier forderten die aufständischen Bauern mit ihren „Zwölf Artikeln“ Freiheit, Menschenwürde und Gleichberechtigung. Ein Stadtspaziergang durch die historische Altstadt mit ihrem besonderen Flair führt vom schönen Marktplatz vorbei an prächtigen Patrizierhäusern zu besonderen Sehenswürdigkeiten wie die Kirche St. Martin, die Frauenkirche und das Kreuzherrnkloster. In der Zunftstube der Memminger Kramer versammelten sich im März 1525 mehrmals fünfzig Vertreter oberschwäbischer Bauern, um über ihr Vorgehen zu beraten und einen Verfassungsschwur zu verabschieden.
Am Nachmittag steht mit der Benediktinerabtei Ottobeuren ein weiteres bemerkenswertes Kloster auf dem Programm; in Ottobeuren lebt seit dem 8. Jahrhundert in ungebrochener Tradition bis heute eine benediktinische Gemeinschaft. Die päpstliche „Basilica Minor“ St. Alexander und Theodor gilt als eine der bedeutendsten Barockkirchen in Bayern. Das Klostermuseum wurde 2023 neu gestaltet und gibt Einblick in die reiche Geschichte der Abtei wie auch in das Leben im Kloster. Die Museumsräume selbst sind eindrucksvolle Kunstwerke, prächtig ausstuckiert und ausgemalt. Der Ausstellungskomplex umfasst etwa die einstigen Repräsentationsräume des Reichsabtes, den barocken Bibliotheksaal, den Theatersaal und den Kaisersaal. -
Leitung: Dr. Nicole Bickhoff, Stuttgart. Führungen: Dr. Ingrid-Sibylle Hoffmann, Landesmuseum Württemberg; Konservator Dr. Christian Katschmanowki, Staatl. Schlösser und Gärten, Bad Schussenried; qualifizierte Führungen in Memmingen und Ottobeuren. Kosten: 235 Euro p. P. im DZ, 255 Euro im EZ (inkl. Fahrt, Übernachtung, Abendessen, alle Eintritte und Führungen). Teilnehmerzahl: 20

Historische Stätten am Unterlauf von Kocher und Jagst: Neuenstadt am Kocher, Schloss Assumstadt, Gangolfskapelle bei Neudenau

Abfahrt: Stuttgart, Konrad-Adenauer-Straße, Parkbucht beim Haus der Geschichte

Mit einem Besuch auf dem Friedhof in Cleversulzbach, wo Schillers und Mörikes Mütter begraben sind, beginnt unsere Tagesfahrt nach Neuenstadt am Kocher. An die Anfänge der Stadt, die 1504 an Württemberg fiel, erinnert die Ruine der gotischen Helmbundkirche. Bei einem Stadtrundgang werden das Renaissanceschloss, in dem zwischen 1617 und 1781 zwei Seitenlinien des Hauses Württemberg residierten, die legendäre Lindenanlage vor dem Oberen Tor und das einstige Amtshaus des Klosters Schöntal zu sehen sein. Unter der Nikolauskirche befindet sich die herzogliche Gruft; sie wird exklusiv zu besichtigen sein.
Ein glanzvolles Highlight ist das von Kaiserin Maria Theresia finanzierte, seit 1769 durch böhmische Bauleute errichtete Schloss Assumstadt, unweit der Jagst. Hubertus Graf zu Waldburg-Wolfegg und Waldsee wird persönlich durch das Schloss mit seinem kuppelartigen Gartensalon und durch den umgebenden Park führen. Als Kleinod und bemerkenswert authentisch erhaltener Wallfahrtsort präsentiert sich die romanisch-gotische Gangolfskapelle bei Neudenau, deren kunstvolle Ausstattung überraschen wird. - Leitung und Führung: Dr. Albrecht Ernst, Stuttgart

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Stadtspaziergang: Mittelalterliches Besigheim

Besigheim, Marktplatz

Der Weinort am Zulauf der Enz in den Neckar bietet eines der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtbilder in Süddeutschland. Sehenswert ist die gotische Evangelische Stadtkirche. Ein besonderes Schmuckstück in der vielfach renovierten und umgebauten Kirche ist der aus Lindenholz geschnitzte Hochaltar aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Vor dem imposanten Steinhaus steht seit 2011 eine Stauferstele, die daran erinnert, dass der spätere Stauferkaiser Friedrich I. Barbarossa im Jahr 1153 dem Markgrafen Hermann III. von Baden den Herrenhof Besigheim schenkte. Dieser war die Keimzelle der späteren Stadt Besigheim, die 1595 durch Kauf an Württemberg fiel. Als Hauptachse der Stadt führt von der unteren Burg die von Fachwerkhäusern gesäumte Kirchstraße zur oberen Burg. Im Zentrum steht der Marktplatz mit dem Rathaus von 1459. Der alemannische Marktbrunnen mit dem Schildhalter, der das badische Wappen zeigt, erinnert an die badische Zeit. -
Führung: Michael Aumüller M. A., Vorsitzender des Geschichtsvereins Besigheim e.V.

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Archivalienlesekurs

Hauptstaatsarchiv Stuttgart Konrad-Adenauer-Straße 4, Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland

In vier Sitzungen zu je anderthalb Stunden werden nach einer Einführung in die Paläographie ausgewählte Texte zur Landesgeschichte aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert gelesen, quellenkundlich betrachtet und inhaltlich erörtert.
Leitung: Prof. Dr. Robert Kretzschmar; Sitzungen am 9. und 16. Oktober, 6. und 13. November, jeweils 16.30 bis 18.00 Uhr, Hauptstaatsarchiv Stuttgart; Kosten für Nichtmitglieder: 25 Euro

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