Prof. Dr. Gerhard Fritz, Murrhardt: Die Krise des 14. Jahrhunderts: Klima und Krieg, Pest und Hunger

Hauptstaatsarchiv Stuttgart Konrad-Adenauer-Straße 4, Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland

Die sogenannte Krise des 14. Jahrhunderts gilt als tiefer Einschnitt in der europäischen Geschichte. Allein durch die Pest sollen 30 bis 50 Prozent der Bevölkerung umgekommen sein, so dass manche Historiker die Folgen der Pest mit denen eines Atomkriegs vergleichen. In der Tat gibt es dramatische Berichte aus den italienischen Städten. Aber bislang ist nicht grundlegend erforscht worden, wie der südwestdeutsche Raum samt seinen Nachbargebieten durch diese Turbulenzen gekommen ist. Der Referent hat diese Forschungslücke mit seiner 2024 erschienenen Arbeit geschlossen. Die Ergebnisse werden überraschen!

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Besuch der Ausstellung des Landesmuseum Württemberg „PROTEST! Von der Wut zur Bewegung“

Landesmuseum Württemberg

Im Rahmen der Großen Landesausstellung „500 Jahre Bauernkrieg“ präsentiert das Landesmuseum Württemberg die Erlebnisausstellung „PROTEST! Von der Wut zur Bewegung“, welche die Besucherinnen und Besucher in vergangene und aktuelle, globale und regionale Protestbewegungen eintauchen lässt. Protest hat viele Gesichter und ist pluraler und aktueller denn je. Dabei liegen allen Protestbewegungen ähnliche Abläufe und Dynamiken zugrunde. Doch wie kommt es zu Protesten? Was macht Menschen wütend? Und was bewegt sie, für Freiheit und Gerechtigkeit auf die Straße zu gehen? Dies sind nur einige der Fragen, die in der Präsentation aufgegriffen werden. - Führung: Kuratorin Dr. Maaike van Rijn, Landesmuseum Württemberg

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Besuch der Ausstellung des Landesmuseum Württemberg „PROTEST! Von der Wut zur Bewegung“

Landesmuseum Württemberg

Im Rahmen der Großen Landesausstellung „500 Jahre Bauernkrieg“ präsentiert das Landesmuseum Württemberg die Erlebnisausstellung „PROTEST! Von der Wut zur Bewegung“, welche die Besucherinnen und Besucher in vergangene und aktuelle, globale und regionale Protestbewegungen eintauchen lässt. Protest hat viele Gesichter und ist pluraler und aktueller denn je. Dabei liegen allen Protestbewegungen ähnliche Abläufe und Dynamiken zugrunde. Doch wie kommt es zu Protesten? Was macht Menschen wütend? Und was bewegt sie, für Freiheit und Gerechtigkeit auf die Straße zu gehen? Dies sind nur einige der Fragen, die in der Präsentation aufgegriffen werden. - Führung: Kuratorin Dr. Maaike van Rijn, Landesmuseum Württemberg

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Mitgliederversammlung 2025

Folgende Tagesordnung ist bislang vorgesehen:
1. Jahresbericht für das Jahr 2024
2. Kassen- und Rechnungsprüfungsbericht für das Jahr 2024
3. Entlastung von Vorstand und Geschäftsführerin
4. Wahlen zum Beirat
5. Aktuelle Informationen
6. Verschiedenes

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Prof. Dr. Sabine Holtz, Stuttgart: Der gemeine Mann im Aufstand 1525. Göttliches Recht im Kontext von Freiheit und Gewalt

Hauptstaatsarchiv Stuttgart Konrad-Adenauer-Straße 4, Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland

Um 1500 belastete der zunehmende politisch-rechtliche und ökonomische Druck der Herrschaften die Untertanen immer stärker und entlud sich in einer ganzen Reihe von regionalen Aufständen. 1525 eskalierte die Situation. Die Reformation gab den Aufständischen neue Impulse sowie konkrete Hoffnung auf Veränderung über die regionale Ebene hinaus. Das göttliche Recht, vor allem nach dem Verständnis Ulrich Zwinglis, bot eine völlig neuartige Argumentationsgrundlage. Verfassungsentwürfe zeigen, wie eine fundamental andere Gesellschaftsordnung auf der Basis des neuen göttlichen Rechts aussehen sollte. Unter dem Ruf nach Freiheit positionierte sich der gemeine Mann politisch neu. Der Vortrag untersucht die Einflüsse des göttlichen Rechts auf die Verfassungsentwürfe und fragt nach der Rechtfertigung von Gewalt auf Seiten des gemeinen Mannes und auf Seiten der Obrigkeiten.

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Führung durch die Ausstellung im Hauptstaatsarchiv „Herzog Ulrich und die Bauern im Krieg 1525“

Das Hauptstaatsarchiv Stuttgart bietet mit seiner Ausstellung eine komplementäre Schau zur Großen Landesausstellung. Sie fokussiert zentrale Vorgänge um den Bauernkrieg, welche die spezielle Bedeutung des Aufstands für Württemberg und besonders für Stuttgart beleuchten. Dabei geht es vor allem um Herzog Ulrich (1487–1550) und sein Verhältnis zu den Bauern – eine über Jahrzehnte gespannte Beziehung, die für die dynamische Entwicklung der gewaltsamen Auseinandersetzungen prägnant war. Portraits der Protagonisten, wertvolle Münzen und Medaillen, Waffen und Schmuck, Handschriften und seltene Drucke vergegenwärtigen die dramatischen Szenen im Aufruhr um Herzog Ulrich und die Bauern.

Führung: Prof. Dr. Peter Rückert, Leiter des Hauptstaatsarchivs Stuttgart

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Rolf Bidlingmaier, Metzingen: Von Leopold Retti zu Romy Schneider. Biografien einer europäischen Künstlerfamilie

Hauptstaatsarchiv Stuttgart Konrad-Adenauer-Straße 4, Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland

Der Vortrag zeichnet die Geschichte der aus Oberitalien stammenden Familie Retti nach, deren Vertreter als Maler, Stuckateure und Baumeister zur Errichtung von Schloss Ludwigsburg nach Württemberg kamen. Leopoldo Retti (1704–1751) war als Architekt des Rokoko maßgeblich am Bau der Residenz der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach in Ansbach und des Neuen Schlosses in Stuttgart beteiligt. Sein Sohn ließ sich als Maler in Ostpreußen nieder. Nachfahren wechselten in das Theaterfach und waren als Schauspieler an unterschiedlichen Orten in Deutschland tätig. Verwandtschaftliche Verbindungslinien führen zu dem jüdischen Journalisten und Kunsthistoriker Dr. Ludwig Goldstein, dem Dirigenten Erich Orthmann und den bekannten Schauspielerinnen Rosa Albach-Retty und Romy Schneider.

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Führung durch die Ausstellung im Hauptstaatsarchiv „Herzog Ulrich und die Bauern im Krieg 1525“ #2

Das Hauptstaatsarchiv Stuttgart bietet mit seiner Ausstellung eine komplementäre Schau zur Großen Landesausstellung. Sie fokussiert zentrale Vorgänge um den Bauernkrieg, welche die spezielle Bedeutung des Aufstands für Württemberg und besonders für Stuttgart beleuchten. Dabei geht es vor allem um Herzog Ulrich (1487–1550) und sein Verhältnis zu den Bauern – eine über Jahrzehnte gespannte Beziehung, die für die dynamische Entwicklung der gewaltsamen Auseinandersetzungen prägnant war. Portraits der Protagonisten, wertvolle Münzen und Medaillen, Waffen und Schmuck, Handschriften und seltene Drucke vergegenwärtigen die dramatischen Szenen im Aufruhr um Herzog Ulrich und die Bauern.

Führung: Dr. Erwin Frauenknecht, Hauptstaatsarchiv Stuttgart

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Prof. Dr. Matthias Steinbach, Braunschweig: „Denn er ist unser …“.Zu Thomas Manns Stuttgarter und Weimarer Schillerreden 1955

Hauptstaatsarchiv Stuttgart Konrad-Adenauer-Straße 4, Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland

Als man Thomas Mann 1955 anlässlich Schillers 150. Todestages nach Deutschland einlud, geschah dies unter politisch geteilten Himmeln. Um den 1933 aus Deutschland exilierten Nobelpreisträger und seine Schillerrede entspann sich eine kulturpolitische Kontroverse zwischen West und Ost. Als „Dichter der Nation“ ließen sich im geteilten Nachkriegsdeutschland sowohl Friedrich Schiller als auch Thomas Mann für die jeweils eigene und gegen die andere Seite instrumentalisieren. Bei der Entscheidung Für oder Wider spielten in Stuttgart wie Weimar sehr persönliche Neigungen und (vor allem in der Bundesrepublik) auch Abneigungen eine Rolle. Im Westen war es Bundespräsident Theodor Heuss, der sich für den Nobelpreisträger gegen mancherlei Widerstände stark machte, im Osten der DDR-Kulturminister Johannes R. Becher. Während Heuss Thomas Mann gelegentlich dessen Stuttgarter Rede erstmals traf, gingen Bechers Sympathien für die Familie Mann in die Zeit der Weimarer Republik zurück. Thomas Mann hatte sich in jenen Jahren in einem Hochverratsprozess gegen Becher und dessen Schrift „Levisite“ für den kommunistischen Expressionisten eingesetzt. In der Bundesrepublik hingegen blieb der Autor der „Buddenbrooks“ und des „Zauberberg“ wegen seiner im amerikanischen Exil gegen Nazideutschland geäußerten Positionen auch nach 1945

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