Geschichte und Geschichten im Stuttgarter Hospitalviertel

Stuttgart, Hospitalkirche

Das Quartier rund um Hospitalkirche und Hospitalhof kann auf eine mehr als 500-jährige Geschichte zurückblicken. Ursprünglich ein Turnieracker, auf dem die Grafen von Württemberg Ritterspiele veranstalteten, wies Graf Ulrich V. (1413-1480) das Gebiet zur Bebauung aus, da die wachsende Bevölkerung in der aufstrebenden Residenzstadt Stuttgart nicht mehr innerhalb der Stadtmauern untergebracht werden konnte. Bald zogen wohlhabende Bürger, Hofbedienstete und Kanzleibeamte "in die schönsten Häuser Stuttgarts", wie Chronisten berichten. Inmitten des neuen Viertels stiftete Graf Ulrich Stuttgarts einziges Kloster, und zwar für den Dominikanerorden, und ließ eine Kirche erbauen. Das Kloster wurde nach Einführung der Reformation 1536 aufgehoben, die Kirche evangelisch. In den säkularisierten Klostergebäuden wurde ein Hospital eingerichtet, von dem sich der heutige Name des Bezirks ableitet; 1894 übernahm die Stadtpolizei die Häuser. - Der Stadtrundgang führt von der Hospitalkirche über das Bildungszentrum Hospitalhof zur Gymnasiumstraße mit ihrer bedeutenden Schulgeschichte, zur Synagoge und weiteren geschichtsreichen Plätzen. Das Quartier hat nicht nur eine interessante Vergangenheit, sondern auch eine lebenswerte Gegenwart! - Führung: Christoph Hölscher, Vorstandsmitglied des Vereins Forum Hospitalviertel

Euro6

Führung durch die Ausstellung im Hauptstaatsarchiv „Maskenball und Kanonendonner. Das Herzogtum Württemberg im Siebenjährigen Krieg“

Hauptstaatsarchiv Stuttgart Konrad-Adenauer-Straße 4, Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland

Der Siebenjährige Krieg (1756-1763) war der erste globale Krieg der Geschichte. Württembergische Truppen kämpften in diesem militärischen Konflikt in Schlesien und Mitteldeutschland gegen die Armeen Friedrichs des Großen. Der politisch fragmentierte südwestdeutsche Raum blieb zwar vom Schlachtengeschehen verschont, war jedoch von den langjährigen militärischen Auseinandersetzungen in vielfältiger Weise betroffen. Die Ausstellung des Hauptstaatsarchivs Stuttgart beleuchtet den Kriegseinsatz der württembergischen Streitkräfte, insbesondere aber die politischen, ökonomischen und kulturellen Auswirkungen des Siebenjährigen Krieges auf das größte Territorium im Südwesten, das Herzogtum Württemberg. - Führung: Dr. Wolfgang Mährle, Stuttgart

Euro5

Führung durch die Ausstellung im Hauptstaatsarchiv „Maskenball und Kanonendonner. Das Herzogtum Württemberg im Siebenjährigen Krieg“ #2

Hauptstaatsarchiv Stuttgart Konrad-Adenauer-Straße 4, Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland

Der Siebenjährige Krieg (1756-1763) war der erste globale Krieg der Geschichte. Württembergische Truppen kämpften in diesem militärischen Konflikt in Schlesien und Mitteldeutschland gegen die Armeen Friedrichs des Großen. Der politisch fragmentierte südwestdeutsche Raum blieb zwar vom Schlachtengeschehen verschont, war jedoch von den langjährigen militärischen Auseinandersetzungen in vielfältiger Weise betroffen. Die Ausstellung des Hauptstaatsarchivs Stuttgart beleuchtet den Kriegseinsatz der württembergischen Streitkräfte, insbesondere aber die politischen, ökonomischen und kulturellen Auswirkungen des Siebenjährigen Krieges auf das größte Territorium im Südwesten, das Herzogtum Württemberg. - Führung: Dr. Wolfgang Mährle, Stuttgart

Euro5

Stadtspaziergang: Mittelalterliches Besigheim

Besigheim, Marktplatz

Der Weinort am Zulauf der Enz in den Neckar bietet eines der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtbilder in Süddeutschland. Sehenswert ist die gotische Evangelische Stadtkirche. Ein besonderes Schmuckstück in der vielfach renovierten und umgebauten Kirche ist der aus Lindenholz geschnitzte Hochaltar aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Vor dem imposanten Steinhaus steht seit 2011 eine Stauferstele, die daran erinnert, dass der spätere Stauferkaiser Friedrich I. Barbarossa im Jahr 1153 dem Markgrafen Hermann III. von Baden den Herrenhof Besigheim schenkte. Dieser war die Keimzelle der späteren Stadt Besigheim, die 1595 durch Kauf an Württemberg fiel. Als Hauptachse der Stadt führt von der unteren Burg die von Fachwerkhäusern gesäumte Kirchstraße zur oberen Burg. Im Zentrum steht der Marktplatz mit dem Rathaus von 1459. Der alemannische Marktbrunnen mit dem Schildhalter, der das badische Wappen zeigt, erinnert an die badische Zeit. -
Führung: Michael Aumüller M. A., Vorsitzender des Geschichtsvereins Besigheim e.V.

Euro8