Dr. Michael Hoffmann, Ellwangen: „Bildung“ oder „Wissen“? 100 Jahre Bildungsgeschichte in Württemberg am Beispiel des Gymnasialseminars Stuttgart

Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart Stuttgart

Für die didaktisch-pädagogische Ausbildung der Gymnasiallehrkräfte in Württemberg wurde in den Jahren 1922-1924 das sogenannte Pädagogische Seminar in Stuttgart eingerichtet. In dessen nun 100-jähriger Geschichte spiegelt sich nicht nur das Auf und Ab der deutschen Geschichte wider, sondern auch das stete Ringen um Bildungskonzepte an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Schule. Der Vortrag beleuchtet die Geschichte des Stuttgarter Seminars als Keimzelle der württembergischen Gymnasiallehrerschaft sowie die unterschiedlichen, aber bis heute teilweise aktuellen Antworten auf die Frage nach dem Wesen von Bildung.

In Kooperation mit dem Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Stuttgart (Gymnasien) und dem Hospitalhof Stuttgart.
https://gym-s.seminare-bw.de/,Lde/Startseite/Fortbildung/Impulse+kontrovers/#bildungsgeschichte

Dr. Stefan Holz, Stuttgart: Flussbau in der Frühen Neuzeit. Herzog Christoph von Württemberg (1515-1568) und die Schiffbarmachung des Neckars

Hauptstaatsarchiv Stuttgart Konrad-Adenauer-Straße 4, Stuttgart, Baden-Württemberg

Seit Jahrhunderten dient der Neckar den Menschen im Südwesten als Energiequelle, Nahrungsmittellieferant und Transportweg. Seine intensive Nutzung ging einher mit weitreichenden Eingriffen in den Flusslauf, allen voran durch die Befestigung der Ufer, die Räumung des Flussbetts sowie den Bau von Schleusen und Wehren. All diese Baumaßnahmen kamen nicht erst mit der Moderne auf, sondern sind bereits in der Vormoderne zu greifen. Der Vortrag behandelt frühe württembergische Pläne zum Ausbau und zur Schiffbarmachung des Neckars unter Herzog Christoph (reg. 1550-1568). Neben den politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Hintergründen der Bauprojekte werden besonders die beteiligten Wasserbauexperten und die vorgeschlagenen Techniken in den Blick genommen.